Dokumentation

Meine erste Begegnung mit Iris ereignete sich anlässlich der Grundsteinlegung für einen Neubau eines Wohnprojektes der Evangelischen Stiftung Hephata, die einer Wohngruppe von Menschen mit besonderem Förderbedarf ein neues Zuhause bieten sollte. Ein Wohnprojekt für Menschen mit “erworbenen Hirnschädigungen”. Der erste Eindruck ist natürlich irreführend, denn es versteht sich von selbst, dass keiner aus der Gruppe der zukünftigen Bewohner seine Erkrankung freiwillig bekommen hätte, wie es die Begrifflichkeit “erworben” nahelegen könnte. Vielmehr zielt diese darauf ab, dass die Betroffenen vor ihrer Erkrankung ein völlig normales Leben geführt haben. Das unterscheidet sie, und den speziell auf sie abgestimmten Förderbedarf, erheblich von dem, den Menschen mit angeborenen Behinderungen benötigen. “Erworben” haben sie die Hirnschädigung meist durch Infektionen, Erkrankungen, Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma oder Unfälle. So auch bei Iris.